Jahreshauptversammlung 2023 mit dem Rückblick auf 2022

13.01.2023
Wonneberg – 2022 war für die Freiwillige Feuerwehr Wonneberg ein sehr ruhiges Jahr. In der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Gruber in Weibhausen berichtete Kommandant Andreas Abstreiter, dass lediglich acht Einsätze zu absolvieren gewesen seien.

Im Anschluss an den Jahresbericht der Schriftführerin Sarah Ostermaier übernahm Kommandant Andreas Abstreiter das Wort. Unter anderem sprach er über den Ausbildungsstand der aktiven Feuerwehrler. Seinen Angaben zufolge hatten im vergangenen Jahr einige seiner Feuerwehrkollegen verschiedene Lehrgänge wie die Modulare Truppausbildung erfolgreich absolviert. Auch bei den Leistungsabzeichen Wasser und Technische Hilfeleistung (THL) hätten die Teilnehmer aus Wonneberg besonders gut abgeschnitten.

Zur Ausbildung gehöre auch, sich an den Feuerwehrübungen zu beteiligen, sagte Abstreiter. Leider sei die Übungsbeteiligung im vergangenen Jahr besonders schwach gewesen, einige der Kameraden seien gar nicht oder nur ein bis dreimal zur Übung gekommen. Wer aktiven Dienst bei der Feuerwehr leisten wolle, müsse dringend auch bei den Übungen da sein, appellierte er, ansonsten leide die Qualität der Feuerwehrarbeit erheblich. Der Kommandant sagte, wer nicht zur Übung komme, könne auch nicht aktiver Feuerwehrler sein. Den Personalstand der Aktiven in der Wonneberger  Wehr gab Abstreiter mit einer Gesamtstärke von 104 Personen an.

Vorstand Martin Kroiß führte in seinem Bericht durch das vergangene Jahr. Er lobte alle, die sich rege an den Feuerwehrfesten beteiligt hatten. Sein Dank ging auch an die Helfer beim Gartenfest. Zweiter Vorstand Alois Kugelstatter gab einen Ausblick auf die Veranstaltungen im kommenden Jahr.

Bürgermeister Martin Fenninger leitete im Anschluss die Neuwahlen, die kurz und schmerzlos vonstatten gingen, da sich die Vorstandschaft komplett wieder zur Verfügung gestellt hatte. So wurden im Amt bestätigt: Vorsitzender Martin Kroiß, Stellvertreter Alois Kugelstatter, Schatzmeisterin Sandra Glaner und Schriftführerin Sarah Ostermaier.

Fenninger beglückwünschte die neue Vorstandschaft zur Wiederwahl und richtete dann sein Grußwort an die Versammlung. Eine der Pflichtaufgaben einer Gemeinde sei, für den Brand- und Katastrophenschutz zu sorgen. Darum könne die Wonneberger Feuerwehr immer mit der finanziellen Unterstützung der Gemeinde rechnen, sagte Fenninger. Er habe auch die nächste größere Investition, ein neues Feuerwehrauto, auf dem Schirm.

Gute Jugendarbeit

Der Bürgermeister stellte die Wichtigkeit der Freiwilligen Feuerwehr im Brand- und Katastrophenschutz heraus und lobte die Einsatzkräfte für ihre gute Arbeit. Ohne Ausnahme seien sie ehrenamtlich 365 Tage im Jahr einsatzbereit, um ihren Mitbürgern im Notfall zu helfen. Er lobte auch die gute Jugendarbeit, und das gute Abschneiden bei den Leistungsabzeichen und Lehrgängen. Fenninger würdigte die Kommandanten für die gute Zusammenarbeit und wünschte den Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Wonneberg, die unverzichtbarer Bestandteil des Rettungswesens seien, dass sie immer unversehrt von ihren Einsätzen zurückkommen mögen.

Der Bürgermeister informierte auch über ein Thema, das im Moment brandheiß ist, ein Blackout-Szenario. Die Kommunen in ganz Bayern beschäftigen sich seinen Angaben zufolge gerade in Krisenstäben, was in einem solchen Fall auf ihre Gemeinde zukomme. In Wonneberg solle das Bürgerhaus als zentraler Zufluchtsort eingerichtet werden, da hier die für die tägliche Versorgung notwendigen Einrichtungen vorhanden seien. Die Anschaffung eines Notstromaggregats für das Bürgerhaus stehe ebenfalls auf dem Notfallplan.

Günter Wambach, Kreisbrandinspektor, machte auf die Unverzichtbarkeit des Ehrenamtes Feuerwehr aufmerksam, das durch nichts zu ersetzen sei. Gute Feuerwehrarbeit sei von der Mannschaftsstärke und der guten Ausbildung abhängig, jedoch auch von der Übungsbeteiligung. »Anständig helfen kann man nur, wenn man richtig ausgebildet ist, da gehören die Übungen mit dazu«, sagte Wambach. Bei einem Notfall würden die Leute professionelle Helfer erwarten, jedoch ohne ausreichende Übungsbeteiligung sei das nicht darzustellen.

Weiter meinte Wambach, die besondere Stärke der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Traunstein sei, in kurzer Zeit viele Kräfte mobilisieren zu können. Um diese Tatsache werde er immer wieder von anderen Organisationen beneidet. Mit dem Motto der Feuerwehren »Helfen ist unser Gebot« schloss er seine Ansprache.

Treue Mitgliedergeehrt

Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft verliehen Andreas Abstreiter und Andreas Strohhammer. Eine besondere Auszeichnung für 25-jährigen Dienst bekamen Josef Mayr junior, Michael Steiner und Christian Schnellinger: Sie erhielten von Kreisbrandinspektor Günter Wambach und Kreisbrandmeister Georg Fleischer das Feuerwehr-Ehrenzeichen am Band in Silber überreicht. Für 40 Jahre im aktiven Dienst wurde Johann Gebhard geehrt, ihm wird im März von Landrad Siegfried Walch in feierlichem Rahmen hierfür das Feuerwehr-Ehrenzeichen am Band in Gold verliehen werden.

Auch Wirt Georg Gruber ergriff kurz das Wort, um sich bei den Feuerwehreinsatzkräften für die vorbildlichste Verkehrsführung beim Geierball zu bedanken, besser wäre es nicht gegangen. Zum Thema Blackout-Szenario fügte er noch an, dass er in diesem Fall sein Hotel als Zufluchtsort zur Verfügung stellen würde.

Vorstand Kroiß informierte über den Stand der Planungen für das Fest zum 150-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Wonneberg 2024. Er warb für viele fleißige Helfer. Kroiß: »Wir brauchen viele Leute, es wird viel Arbeit, lasst´s uns zusammenhelfen für ein gelungenes Fest